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Pfarrerin Dr. Katrin Rudolph über regionale Jugendarbeit

Interview vom 11. Januar 2013

Pfarrerin Katrin Rudolph über neue Formen der regionalen Jugendarbeit und das Bemühen, den Jugendlichen in den Gemeinden eine Heimat zu geben

Am deutlichsten sieht man die Zusammenarbeit in der Region am regionalen Konfirmandentag. Der findet immer am Reformationstag statt und führt dann dazu, dass so ungefähr 120 Konfirmanden diesen Tag zusammen feiern. … Wenn wir in den einzelnen Gemeinden nur diesen Tag begehen würden, dann würden die Konfirmanden immer wieder das erleben, was sie in der Schule erleben, dass sie nämlich vereinzelt Christen sind. Und beim Regionalen Konfirmandentag stoßen sie wieder auf Klassenkameraden, stoßen auf Jugendliche in ihrem Alter, die irgendwie auch dazugehören zu Gemeinde, zu Kirche. Und das ist eine ganz gute und wichtige Erfahrung, die erst durch die Region auch möglich wird. …

Durch die Regionalisierung haben wir jetzt ein tolles Projekt auf die Beine gestellt – die Thomasmesse als regionalen Jugendgottesdienst. …

Dass wir dieses Projekt Thomasmesse jetzt in der Region feiern, führt dazu, dass eben auch dort Jugendliche sich wiedertreffen und wiederfinden, dass sie sich in einer größeren Gemeinschaft erleben. …

Eine Schwierigkeit besteht bestimmt darin, wie sich die Jugendlichen, wenn sie sich eher zusammenfinden zu solchen regionalen Projekten, doch wieder auch verbeheimaten in ihren eigenen Gemeinden bzw. wissen, wo sie eine Heimat haben. Das bedeutet nicht unbedingt, dass die Heimat die ist, in der sie auch schon getauft wurden, oder in dem Kirchturm, der ihr nächster ist, aber überhaupt eine Heimat zu finden.

Katrin Rudolph
Katrin Rudolph