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Friedensarbeit in der Markusgemeinde

Hintergrundtext

In der ersten Hälfte der 1980er Jahre engagierte sich die Markusgemeinde angesichts des atomaren Wettrüstens in der Friedensbewegung. Deren Anliegen waren die Abrüstung der gefährlichen atomaren Waffen, die Bewahrung der Schöpfung und die friedliche Verständigung unter den Völkern. Die Markusgemeinde veranstaltete zur Auseinandersetzung mit diesen Themen in den Jahren 1980 bis 1983 jeweils im November Friedenswochen, die große Resonanz fanden. Zu deren Vorbereitung hatte sich 1981 eine Friedensgruppe in der Gemeinde gegründet, die auch mit verschiedenen Aktionen auf die Gefahren des Wettrüstens aufmerksam machte. Der von dieser Gruppe im Jahr 1982 im Markus-Gemeindehaus eröffnete Friedensladen diente als Treffpunkt und Buchladen. Viele Jugendliche, die an den Angeboten der offenen Jugendarbeit der Gemeinde teilnahmen, beteiligten sich an den Friedenswochen. Jugendgruppen der Gemeinde fuhren seit 1978 mindestens vier Jahre lang zu Pfingsten auf das Friedens-Festival nach Beienrode, das von Aktion Sühnezeichen / Friedensdienste e.V. und der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V. organisiert wurde. Im Mittelpunkt dieser Festivals, zu denen mehr als 3000 – meist jugendliche – Teilnehmer kamen, stand die Arbeit in Gruppen über verschiedene Friedensthemen. Auch die Befürwortung der Wehrdienstverweigerung gehörte zu den Anliegen der in der Friedensarbeit aktiven Jugendlichen der Markusgemeinde.

Jugendliche der Markusgemeinde auf dem Friedensfestival in Beienrode, um 1980
Jugendliche der Markusgemeinde auf dem Friedensfestival in Beienrode, um 1980