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Aufbruchsjahre

Neue Wege in der Jugendarbeit

Schon Anfang der 1970er Jahre gab es in der Markusgemeinde erste Ansätze der offenen Jugendarbeit. Ab Ende der 1970er Jahre öffnete sie sich zudem allen Jugendlichen aus der Nachbarschaft und reagierte damit auch auf mangelnde Freizeitangebote für diese Altersgruppe. Pfarrer Friedrich Gülzow war seit 1977 zuständig für gemeindliche Jugendarbeit und Religionsunterricht im damaligen Mittelstufenzentrum Immenweg. Ihm gelang es, Schüler dieser Schule, die meist aus einfachen Verhältnissen kamen, für die gemeindliche Jugendarbeit zu begeistern. Die Dipl. Pädagogin Christel Michaelis, ab 1979 eigens für diesen Bereich eingestellt, entwickelte eine offene Jugendarbeit in der Jugendetage in der Liliencronstraße. Offene Abende, selbstorganisierte große Feten, Wochenendfreizeiten und Langlaufski-Reisen, die von ehrenamtlichen Teamerinnen und Teamern mit gestaltet wurden, hatten großen Zulauf. Ziel der damals für die Jugendarbeit Verantwortlichen, zu denen ab 1985 auch der Diakon Manfred Naujeck zählte, war es, den Zusammenhalt der Jugendlichen untereinander zu stärken und ihren Weg des Erwachsenwerdens zu begleiten. Sie vernetzten Jugendarbeit und Konfirmandenunterricht eng miteinander. Die thematische Arbeit fand vor allem während der Wochenendfreizeiten statt. Wichtiger Schwerpunkt war dabei um 1980 angesichts des atomaren Wettrüstens die Beteiligung vieler Jugendlicher an der Friedensarbeit der Gemeinde. Durch die offenen Angebote fanden viele junge Menschen Zugang zur Kirche.

Silke Schulz, damals Jugendliche, erinnert sich

Einweihung des Gemeindestützpunktes in der Gravelottestraße

01 | Jugendetage „Der Kreis” vor der großen Renovierung, Mitte der 1980er Jahre. Foto zur Verfügung gestellt von Christel Michaelis
02 | Langlaufskireise in Ödschönlind, 2.v.l. Christel Michaelis, Mitte der 1980er Jahre. Foto zur Verfügung gestellt von Christel Michaelis
03 | Freizeitwochenende in Schwanenwerden mit Themen, Sept 1981. Foto zur Verfügung gestellt von Christel Michaelis
04 | Teamer/innen in Albrechtsteerofen, Mitte der 1980er Jahre. Foto zur Verfügung gestellt von Christel Michaelis
05 | Jugendliche der Markusgemeinde auf dem Friedensfestival in Beienrode, um 1980
06 | Artikel aus der „Markus”-Zeitung 4/1980, „7. Friedensfest in Beienrode”